123 Leistungsspangen überreicht

Ein Abzeichen "Jugendleistungsspange" liegt auf einem FormularNeckarelz/Region Unterer Neckar | Wie lange braucht ihr, um eine Schlauchleitung aus acht Schläuchen ohne Windung auszulegen? Wie schnell könnt ihr als Gruppe 1.500 m oder zu sechst 1000 m laufen?

Diesen und vielen anderen Fragen gingen vergangenen Samstag 21 Mannschaften aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, dem Landkreis Karlsruhe, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Landkreis Schwäbisch Hall nach monatelangem Üben und Trainieren bei der Abnahme des höchsten Abzeichens der Deutschen Jugendfeuerwehr auf den Grund.

Kreisjugendwartin Pamela Hollerbach begrüßte am Morgen die Jugendlichen und ihre Betreuer im noch nebligen Elstadtion in Neckarelz. Bevor die Gruppen mit je neun Jugendlichen (Gruppenabnahme) oder sechs Jugendlichen (als Staffel) sich bei Herbstwetter ans Werk machten. Unter den Augen der Schiedsrichter und der Abnahmeberechtigten der Deutschen Jugendfeuerwehr, Sebastian Waidmann, Herbert Steinhardt und Michael Wagenplast, zeigten die Jugendfeuerwehrler gute bis sehr gute Leistungen.

Für die Gruppen galt es gemeinsam fünf Aufgaben zu erfüllen und dabei auch noch einen guten Eindruck bei den Schiedsrichtern zu hinterlassen. Um im Kugelstoßen gemeinsam die geforderte Weite zu erreichen mussten sich alle Gruppenmitglieder anstrengen und die 4-kg-Kugel (Jungen) bzw. die 3-kg-Kugel (Mädchen) ohne überzutreten soweit weg wie möglich befördern. Der zweite sportliche Teil besteht aus einem Staffellauf über 1500 bzw. 1000 m, bei dem es den Jugendlichen freigestellt ist, wer wie weit läuft. Wichtig ist nur, dass das Staffelholz rechtzeitig die Ziellinie passiert hat.

Bei der sicherlich schwierigsten Aufgabe, der Schnelligkeitsübung, geht es darum, zu neunt acht Schläuche bzw. zu sechst fünf Schläuche von je 15 m Länge ohne Verdrehung zu verlegen. Die Königsdisziplin stellt der Löschangriff nach der aktuellen Feuerwehrdienstvorschrift dar. Möglichst ohne Fehler gilt es dabei eine Wasserversorung aufzubauen und aus offenem Gewässer Wasser zu entnehmen und dieses mittels Verteiler und Schläuchen von drei Stellen an die angenommene Brandstelle zu bringen. Rund 15 Minuten fühlte sich jede Gruppe wie in der Schule und musste Fragen zu allerlei verschiedenen Themen, wie zum Beispiel Politik, Feuerwehr, Allgemeinbildung und zu aktuellen Themen beantworten.

Bei der Verleihung der insgesamt 123 Jugendleistungsspangen bedankten sich Kreisjugendwartin Pamela Hollerbach, die Abnahmeberechtigen Sebastian Waidmann, Herbert Steinhardt und Michael Wagenplast, der Erste Landesbeamte Dr. Björn-Christian Kleih und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Neckar-Odenwald-Kreis, Michael Genzwürker, bei den Jugendlichen für ihr Engagement, bei den Schiedsrichtern sowie der Feuerwehr und Jugendfeuerwehr Neckarelz-Diedesheim für die Vorbereitung und Ausrichtung der Abnahme. Am Nachmittag durften die Jugendlichen der Gruppen Elztal 1 & 2, Hardheim 1 & 2, Walldürn/Höpfingen 1 & 2, Buchen 1 & 2 (alle Neckar-Odenwald-Kreis), Mannheim, Crailsheim 1 & 2 (Landkreis Schwäbisch Hall), Weinheim, Heidelberg 1 & 2, Laudenbach, Ladenburg/Heddesheim 1 & 2, Rauenberg 1 & 2 (alle Rhein-Neckar-Kreis), Rheinstetten 1 & 2 (Landkreis Karlsruhe) das begehrte Abzeichen aus den Händen der Abnahmeberechtigten entgegennehmen und es von nun an der Jugendfeuerwehr-Uniform tragen.